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Bestandskontrolle

Die Bestandskontrolle für Waren und Rohstoffe ist Aufgabe der Betriebswirtschaft. Jedes Unternehmen will Ausfälle in der Produktion und Lieferengpässe vermeiden. Kosten für teure Lagerhaltung sollen außerdem eingespart werden. Gutes Management steuert das mit präziser Planung. Doch in der Realität sieht es oft genug ganz anders aus: Schwund ist der Begriff, den der Volksmund dafür geprägt hat.

Definition

Dienstleister für Sicherheit klären Wege auf, den ungewollter Schwund nimmt. Hier sind Gewicht, Volumen oder Anzahl von Produkten zu messen. Mit Fachwissen und sorgfältiger Arbeit schalten Ermittler sich in die Lager- und Produktionsvorgänge ein. Sie decken auf, wo die Differenzen zwischen dem Bestandscontrolling der Betriebswirtschaft und dem tatsächlichem Meldebestand der Vorräte entstehen. Das Ziel ist es, Personen zu identifizieren sowie Beweise für Tatabläufe zu sichern.

Die rechtlichen Grundlagen für die Bestandskontrolle liegen im berechtigten Interesse des Unternehmens, das den Auftrag erteilt. In vielen Fällen geht es um hohe Schadensummen, die sich über lange Zeit unbemerkt angesammelt haben. Für den Ermittler bedeutet das somit, sein Fachwissen mit der Fähigkeit zu kombinieren, sich gezielt in ungewohnte Berufsfelder einfügen zu können.

Welche Möglichkeiten für Schwund gibt es?

Bestandskontrolle im Lager
Besonders im Lager gibt es Schwund.

Oft genug sind es Lieferanten oder Mitarbeiter, die sich illegal an Waren und Rohstoffen bedienen. Man muss aus diesem Grund genau beobachten, um Ihnen auf die Spur zu kommen.

Doch auch ohne Diebstahl und Unterschlagung lässt sich fündig werden: Vergessene Vorräte, Schäden durch Witterungseinflüsse oder Fehler beim Wägen und Abzählen sind Beispiele dafür.

Voraussetzungen für eine Bestandskontrolle

In der Bestandskontrolle ist Sachkenntnis gefragt. Der Ermittler muss deshalb vertraut mit den Fachbegriffen sein. Ist der Sicherheitsbestand bedroht – also der nötige Vorrat für die laufende Produktion und unerwartete Bestellungen? Droht vielleicht ein Lieferengpass, weil der Sollbestand für die schon eingegangenen Bestellungen nicht ausreicht? Oder ist eine vorzeitige Order von Rohstoffen nötig, weil der Meldebestand, bei dem nachbestellt werden sollte, für die Vorräte im Lager nicht der Wirklichkeit entspricht?

Solche Fälle können in allen Branchen auftreten. Nicht immer sind sie Folge von Gelegenheits-Diebstählen. Auch langdauernde und systematische Unregelmäßigkeiten sind Ziel der Fahndung. Der Ermittler arbeitet daher oft verdeckt im Auftrag der Betriebsleitung:

  • In der Logistik bei Diebstählen vom Lkw oder aus dem Lager.
  • Auf der Baustelle, um den Verbleib angelieferter Baustoffe aufzuklären.
  • Oder auch im Einzelhandel. Hier kann sich die Bestandskontrolle durchaus mit den Aufgaben des
  • Kaufhausdetektivs vermischen.

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Bild von
Tima Miroshnichenko