Jeder hat schon einmal davon gehört und ist bereits einmal mit diesen Personen in Kontakt gekommen: Security. Ab wann macht es jedoch Sinn, selbst einen Sicherheitsdienst zu beauftragen? Und welche Aufgaben erfüllt ein Sicherheitsdienst überhaupt? Diese und weitere Fragen klärt dieser Artikel.
Mehr Sicherheit dank Security
Der Sicherheitsdienst, welcher im deutschsprachigen Raum auch oft mit dem englischen Begriff „Security“ bezeichnet wird, ist ein Überbegriff für alle Dienstleistungen, die in die Bereiche Objektschutz, Personenschutz oder in das Bewachungsgewerbe fallen. Häufig ist die Security bereits in einem Facility-Management fest integriert, wo sie neben Reinigungsdiensten eine wichtige Rolle spielt, um ein Gebäude instand zu halten. Meist kommt der Sicherheitsdienst bei Unternehmen zum Einsatz, die ihn beauftragen, um entweder ein Gebäude oder eine Veranstaltung zu bewachen und zu schützen.
Dabei ist es ganz egal, wo der Schutz benötigt wird: Vom Sicherheitsdienst in Hamburg über die Security in Berlin bis hin zum Bewachungsservice in Frankfurt – überall besteht Bedarf an Sicherheitsleuten. Die Gegend oder die Region ist nicht ausschlaggebend dafür, ob eine Security sinnvoll ist oder nicht.
Wann macht ein Sicherheitsdienst Sinn?
Die Kriminalität rund um den Globus nimmt immer mehr zu. Mittlerweile gibt es viele Menschen, die anderen nichts Gutes wollen oder sich durch einen Diebstahl an Unternehmen bereichern möchten. Um dem Einhalt zu gebieten, ist ein Sicherheitsdienst von Vorteil.
In Unternehmen sind meist Daten besonders wertvoll und schützenswert. Immerhin sind Unternehmen dazu verpflichtet, Daten gegenüber Dritten geheim zu halten. Daher würde ein Einbruch und die Bekanntmachung dieser Daten mit einer sehr hohen Strafe einhergehen und das Vertrauen der Patienten, Kunden oder Klienten wäre stark geschädigt. Vor allem wenn es um Unternehmen oder Arztpraxen geht, in denen Diskretion oberste Priorität hat, darf man sich solch einen Fehler nicht erlauben.
Doch nicht nur Daten sind einer großen Gefahr ausgesetzt. Auch das Firmengebäude an sich könnte Ziel eines Angriff von außen werden. Sind Wertgegenstände vorhanden, könnten diese ein potenzielles Ziel für Einbrecher darstellen. Jedoch ist auch Vandalismus ein großes Thema, das viele Unternehmen betrifft. Sei es aus dem Grund, jemandes Ruf zu schädigen, ihm einen Schaden zuzufügen oder einfach nur aus Langeweile – es kommt immer wieder vor, dass Firmengebäude dem Vandalismus zum Opfer fallen.
Jedoch kommt es auch durch eigene Fehler oder unvorsichtiges Handeln der Mitarbeiter häufig zu brenzligen Situationen. Wäre da nur ein Topf auf dem Herd des Aufenthaltsraumes, der vergessen wird und Feuer fängt, oder eine Klimaanlage, die durch einen unentdeckten Defekt einen Kurzschluss auslöst.
Spätestens wenn man selbst oder ein unmittelbarer Nachbar davon betroffen ist, heißt es aufwachen: Man sollte einen Sicherheitsdienst beauftragen und das schnellstmöglich. Am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht so weit gekommen ist, dass Wertgegenstände entwendet oder das Firmengebäude beschädigt wurde. Daher sollte sich jedes Unternehmen genau überlegen, ob eine Security denn nicht schon von Anfang an Sinn machen würde.
Welche Arten von Sicherheitsdiensten gibt es?
Es gibt viele verschiedene Ausrichtungen von Sicherheitsleuten. So unterschiedlich die Arten sind, so unterschiedlich sind auch die Aufgaben, die ein Sicherheitsdienst zu erfüllen hat.
Wer ein Event veranstaltet, sollte sich nach einem guten Veranstaltungsschutz umsehen. Die beauftragte Sicherheitsfirma hilft in der Regel bei der Erstellung eines Sicherheitskonzeptes und sichert gewünschte Bereiche ab. Zudem kümmert sie sich um Ordnerdienste und führt nach Wunsch Gepäck- und Einlasskontrollen durch. Die Aufgaben eines Sicherheitsdienstes im Bereich Veranstaltungen umfassen häufig auch das Parkraummanagement und Zufahrtskontrollen. Auch der Personenschutz darf nicht vergessen werden: Hat man wichtige Persönlichkeiten beispielsweise als Redner geladen, macht es Sinn, auch hierfür eine Security zu engagieren.
Unternehmen, die im Baugewerbe tätig sind, profitieren von einem Sicherheitsdienst auch hinsichtlich der Baustellenbewachung. Es kommt immer wieder vor, dass sich Menschen an Tagen, an denen kein Baubetrieb ist, oder nachts auf einer Baustelle herumtreiben. Neben dem Verletzungsrisiko kommt es dabei auch immer wieder zu Diebstählen von Maschinen und Werkzeugen, falls diese nicht aufgeräumt wurden. Auch Vandalismus ist auf Baustellen immer wieder ein Thema. Eine Baustellenbewachung durch einen Sicherheitsdienst macht daher auf jeden Fall Sinn. Sie hilft dabei, unbefugte Personen fernzuhalten und Geräte und Maschinen vor Diebstahl zu schützen.
Auch die Sicherheitstechnik ist ein Bereich, um den sich der Sicherheitsdienst kümmert. Dazu zählen Brandschutz-Meldeanlagen, Alarmanlagen und Videoüberwachung. Nur wenn ein Firmengebäude auch technisch einwandfrei geschützt ist, kann sich das Unternehmen rundum sicher fühlen. Dabei gilt es zu beachten, die Sicherheitstechnik stets auf dem aktuellen Stand zu halten. Regelmäßige Wartungsarbeiten der Anlagen sind daher ein Muss, um Sicherheit zu garantieren.
Welche Aufgaben erfüllt ein Sicherheitsdienst?
Sicherheitsmitarbeiter werden häufig auch als Fachkraft für Schutz und Sicherheit bezeichnet. Zu ihren Stärken gehört es, verantwortungsvoll und kompetent zu sein. Nur so können sie Personen oder Objekte in gewünschtem Maß beschützen. Zudem ist es für Sicherheitspersonal wichtig, potenzielle Gefahren bereits im Vorfeld zu erkennen. Wird ein Gefahrenpotenzial erkannt, gilt es dieses zu eliminieren. Kommt es zu einer Gefährdung, kann schnell gehandelt werden, um für Sicherheit und Schutz zu sorgen.
Die Security muss daher nicht nur körperliche Stärke und Fitness an den Tag legen, sondern auch die Fähigkeit haben, vorausschauend zu denken. Durch eine gute Ausbildung kann dies trainiert werden.
Auch ein deeskalierendes Einschreiten gehört in den Aufgabenbereich eines Security-Mitarbeiters. Vor allem bei Veranstaltungen, auf denen Alkohol konsumiert wird, aber auch in anderen Situationen, in denen es dazu kommen kann, dass Menschen aggressiv werden, ist diese Fähigkeit sehr wichtig.
Natürlich müssen bei der Ausübung der Tätigkeit als Sicherheitsdienst immer gesetzliche Vorschriften berücksichtigt werden. Daher muss ein Sicherheitsmitarbeiter bestens über die rechtliche und gesetzliche Lage informiert sein, um selbst in Sekundenschnelle richtig handeln zu können. Damit geht einher, dass ein Sicherheitsdienst mit den öffentlichen Behörden kooperiert. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es zu einem Verbrechen gekommen ist oder Anzeige erstattet wurde.
In den Aufgabenbereich eines Security-Mitarbeiters fällt außerdem Selbstverteidigung. Nur wer sich selbst schützen kann, kann auch für die Sicherheit anderer sorgen. Kommt es zu einem gewaltsamen Übergriff, so ist es dringend notwendig, Erste Hilfe leisten zu können.
Fazit
Der Aufgabenbereich eines Sicherheitsdienstes ist groß. Vielfältige Aufgaben bestimmen den Alltag von Sicherheitspersonal, um entweder ein Objekt oder eine Person zu schützen. Nur wer als Security-Mitarbeiter über bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, ist in der Lage, für Sicherheit und Schutz zu sorgen.
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