Das Thema Cybersicherheit gewinnt zunehmend an Bedeutung, besonders im Hinblick auf den sicheren Datentransfer. Das Unternehmen FTAPI, das sich auf sicheren Datenaustausch und Automatisierung „Made and Hosted in Germany“ spezialisiert hat, veröffentlicht einen spannenden Report zum sicheren Datentransfer. Eine zentrale Erkenntnis des Berichts: Das Bewusstsein für Cybersicherheit in Unternehmen wächst, doch es gibt noch immer erhebliche Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um Sicherheitslücken nachhaltig zu schließen.
Fortschritte und Herausforderungen in der Cybersicherheit
Die Studie von FTAPI zeigt eine positive Entwicklung: Der Einsatz sicherer Lösungen für den Datentransfer ist im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen. Während im Vorjahr nur 35 Prozent der befragten Unternehmen solche Lösungen nutzten, liegt der Anteil in diesem Jahr deutlich höher. Diese Verbesserung zeigt, dass viele Unternehmen die Risiken, die mit unsicheren Datenübertragungen einhergehen, zunehmend ernst nehmen. Allerdings bleibt festzuhalten, dass die Umfrage im Vorjahr keine Finanzunternehmen einschloss, was den Vergleich etwas verzerrt.
Obwohl dieser Fortschritt ermutigend ist, zeigt die Studie auch, dass in vielen Bereichen weiterhin Nachholbedarf besteht. Besonders die allgegenwärtige „Schatten-IT“ – also die Nutzung nicht genehmigter Software und IT-Dienste durch Mitarbeiter – stellt nach wie vor ein erhebliches Risiko dar. Um die Sicherheit in Unternehmen zu verbessern, sind intuitiv bedienbare und gleichzeitig sichere Lösungen ein Muss. Nur so kann verhindert werden, dass Mitarbeiter auf unsichere Alternativen zurückgreifen, die das Sicherheitskonzept unterlaufen.
Die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen für den Datentransfer
Im Rahmen des Reports wurden 200 IT-Entscheider aus verschiedenen Branchen befragt. Die Ergebnisse unterstreichen die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen, was die Notwendigkeit effektiver Sicherheitsmaßnahmen noch einmal verdeutlicht. Einige der wichtigsten Erkenntnisse der Studie sind:
- Verbreitete Nutzung sicherer Lösungen: 86 Prozent der Unternehmen setzen bereits auf Lösungen für sicheren Datentransfer. Besonders Finanzdienstleister sind hier mit 92 Prozent Vorreiter. Diese hohe Akzeptanz zeigt, dass ein grundlegendes Verständnis für die Notwendigkeit sicherer Datenübertragungen vorhanden ist.
- Hindernisse bei der Implementierung: Trotz der hohen Akzeptanz gibt es immer noch Unternehmen, die keine sicheren Lösungen nutzen. Die häufigsten Gründe dafür sind die Abhängigkeit von physischen Datenträgern (43 Prozent), hohe Implementierungskosten (43 Prozent) und mangelndes technisches Know-how (39 Prozent). Diese Faktoren stellen bedeutende Hürden für eine flächendeckende Implementierung sicherer Technologien dar.
- Treiber für den Einsatz sicherer Lösungen: Datenschutzrisiken und gesetzliche Vorgaben, wie die DSGVO und die NIS-2-Richtlinie, sind die Hauptgründe für die Implementierung sicherer Datentransferlösungen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen nennen die Minimierung von Datenschutzrisiken als entscheidenden Faktor. Gesetzliche Vorgaben zwingen Unternehmen dazu, ihre Datensicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern, um Bußgelder und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
- Komplexität als Barriere: Fast die Hälfte der Unternehmen (47 Prozent) empfindet die Einführung verschlüsselter Datentransferlösungen als komplex. Diese Wahrnehmung erschwert die breite Akzeptanz und fördert gleichzeitig die Nutzung von Schatten-IT. Ein entscheidender Faktor für die Akzeptanz ist daher die Balance zwischen hoher Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit.
- Verschärfte Bedrohungslage: 37 Prozent der Unternehmen berichten von einer Verschärfung der Bedrohungslage durch Cyberangriffe im letzten Jahr. Besonders öffentliche Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen sind hier betroffen. Diese Organisationen sind aufgrund der sensiblen Daten, die sie verwalten, häufig bevorzugte Ziele für Cyberkriminelle.
Die Risiken fehlender Sicherheitslösungen
Das Fehlen von Sicherheitslösungen für den Datentransfer birgt erhebliche Risiken. Unverschlüsselte oder unsichere Datenübertragungen können leicht von Cyberkriminellen abgefangen werden, was zu Datenlecks und dem Verlust sensibler Informationen führen kann. Solche Vorfälle haben nicht nur rechtliche Konsequenzen, sondern können auch das Vertrauen der Kunden nachhaltig beschädigen.
Die Nichteinhaltung von Datenschutzvorschriften, wie der DSGVO oder der NIS-2-Richtlinie, kann zu erheblichen Bußgeldern führen. Prominente Beispiele zeigen, dass die Nichteinhaltung solcher Vorschriften schwerwiegende finanzielle Auswirkungen haben kann. Darüber hinaus kann ein solcher Verstoß den Ruf eines Unternehmens dauerhaft schädigen.
Ari Albertini, CEO von FTAPI, betont: „Cyberangriffe können erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen. Sei es durch den Verlust des Kundenvertrauens, direkte finanzielle Verluste, Betriebsunterbrechungen oder die Kosten für die Wiederherstellung der IT-Infrastruktur. Ohne benutzerfreundliche sichere Lösungen greifen Mitarbeiter häufig auf kostenlose, oft unsichere Alternativen zurück, was die IT-Sicherheit weiter gefährdet und die Kontrolle der IT-Abteilung untergräbt.“
Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Datentransfer
Um die Herausforderungen im Bereich des sicheren Datentransfers zu meistern, empfiehlt FTAPI mehrere Maßnahmen:
- Investitionen in benutzerfreundliche All-in-One-Lösungen: Diese Lösungen kombinieren verschiedene Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung und Authentifizierung und sind daher besonders effektiv, insbesondere bei begrenzten Budgets und personellen Ressourcen. Sie bieten den Vorteil, dass sie leicht in bestehende IT-Infrastrukturen integriert werden können und die Nutzerakzeptanz erhöhen.
- Mitarbeiterschulungen: Regelmäßige Schulungen sind entscheidend, um das Sicherheitsbewusstsein zu schärfen und menschliche Fehlerquellen zu minimieren. Da Mitarbeiter oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette darstellen, sind solche Schulungen unerlässlich, um ein hohes Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten.
- Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern: Externe Experten können helfen, Know-how-Defizite zu überwinden und sicherzustellen, dass Lösungen korrekt implementiert werden. Die Zusammenarbeit mit solchen Partnern ermöglicht es Unternehmen, von deren Fachwissen zu profitieren und gleichzeitig die eigenen Ressourcen zu schonen.
Fazit: Der Weg zu mehr Cybersicherheit
Angesichts der sich zuspitzenden Bedrohungslage und der zunehmenden gesetzlichen Anforderungen ist der Einsatz sicherer Datentransferlösungen für Unternehmen heute unerlässlich. Nur durch die Implementierung solcher Lösungen können Unternehmen die wachsenden Cyberbedrohungen effektiv abwehren und ihre sensiblen Daten schützen. Der FTAPI-Report zeigt zwar Fortschritte auf, verdeutlicht jedoch auch, dass noch viel Handlungsbedarf besteht. Unternehmen, die ihre Sicherheitsmaßnahmen jetzt verbessern, werden langfristig besser gerüstet sein, um den Herausforderungen der digitalen Welt zu begegnen. Den vollständigen Report können Interessierte direkt bei FTAPI einsehen.
https://www.ftapi.com/whitepaper/ftapi-secure-data-report-2024/
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