Viele Betriebe sind heute auf der Suche nach guten Fachkräften. Nicht nur in der Sicherheitsbranche. Doch gerade hier ist das Angebot an Arbeitsplätzen momentan so groß, dass es schwer ist hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen. Die nächste Frage ist, wie erhält man sich gutes Personal?
Die Antwort ist relativ simpel, denn aus rein logischer Sicht ist doch der Betrieb, der das beste Arbeitsklima bereitstellt, der, der auf lange Sicht das beste Personal halten kann. Weniger qualifizierte Betriebe kämpfen häufig mit dem Problem, dass ihr Personal ständig wechselt. Darunter leidet nicht nur der Betrieb, sondern auch der Service.
Stichwort: Weiterbildung
Jeder Betrieb und dessen Anforderungen sind anders. Darum ist es wichtig, dass das Personal für die betriebseigenen Spezifikationen aus- und weitergebildet wird. Der Mitarbeiter sollte am besten noch vor der Bewerbung wissen in welche Richtung sich das Unternehmen orientiert. Das bietet beiderseitige Vorteile. Der Mitarbeiter weiß, was ihn später erwartet und kann sich entsprechend darauf vorbereiten und das Unternehmen kann davon ausgehen, dass sich vermehrt Fachkundige bewerben. Das Unternehmen ist hierbei in der Pflicht dem Personal fachgerechte Weiterbildungen bereitzustellen. Das bindet zum einen die Mitarbeiter, zum anderen kann sich das Unternehmen dadurch gegen die minderqualifizierte Konkurrenz auf dem Markt durchsetzen.
Erwartungen des Unternehmens
Von Anfang an sollte klar sein, was das Unternehmen tut und was von Mitarbeitern erwartet wird. Erwartungen, die später nicht in der Realität zutreffen sind für beide Seiten ein hohes Frustpotenzial, das sich negativ auf das Arbeitsklima auswirkt.
Die Bezahlung
Viele Firmen haben es versucht, keine hat es geschafft: Gute Qualität zu günstigen Preisen. Fachkundiges Personal hat seinen Preis und der muss gezahlt werden. Wer wettbewerbsfähigen Service anbieten will, muss wettbewerbsfähig bezahlen. Langfristig werden sich Lohndumping und Knebelverträge nicht auszahlen und dem Unternehmen jegliche Zukunft rauben. Deswegen ist es wichtig nicht nur kurzfristigen Profit anzustreben, sondern sich als Unternehmer Gedanken über Qualität und Zukunftssicherheit zu machen.
Humane Arbeitszeiten
Hier ist vor Allem das Unternehmen in der Pflicht. Horrende Wochenstunden und ungünstige Arbeitszeiten vergraulen auf Dauer jeden Mitarbeiter. Bei speziellen Einsätzen ist es oft unvermeidlich, dass die Arbeitszeiten von der Norm abweichen. Doch gerade hier ist es wichtig den Mitarbeitern danach genug Zeit zur Regeneration zu lassen. Überarbeitete Menschen machen zwangsläufig Fehler. Das wirkt sich auf den Service aus und damit auf die Sicherheit Dritter.
Bei der Dienstplanung sollten auch das Privatleben und die Wünsche der Angestellten in Betracht gezogen werden. Familie? Wohnort? Alter? Das alles und noch mehr sind wichtige Informationen um die Humanressourcen, die zur Verfügung stehen effektiv einzusetzen.
Herausragende Leistungen belohnen
Es erscheint nichtig, doch gerade hier können Firmen die Arbeitsbereitschaft und Motivation drastisch steigern. Gerade in so einem fordernden Beruf ist es wichtig, sehr gute Leistungen anzuerkennen und zu belohnen. Dies kann mit persönlichen Danksagungen geschehen, oder auch mit Aufmerksamkeiten wie einer Einladung zum Mittagessen, oder kleinen Geschenken. Für das Unternehmen ist es kein großer Mehraufwand, doch für die Angestellten ist es ein Grund auf der Arbeit 100% zu geben. Denn, wenn es nicht gewürdigt wird, wieso sollte man sich anstrengen?
Vergütung? Arbeitszeit?
Bitte nennt mir eine Firma, wo das möglich ist. In meiner Firma hält man sich nicht mal an das Teilzeitbefristungsgesetz (zbsp. 4 Tage Vorankündigung bei Dienstplanänderungen).
Die Regel ist folgende:
Die Mitarbeiter bekommen stellenweise 1-4 Dienstplanänderungen PRO TAG!!! Oder wie zuletzt: MA ist in Urlaub bis einschl. Samstag 07.04. und am 08.04 steht ein X. Am 06.04. bekommt er ein Planänderung per Mail. Muss am 08.04. arbeiten. Und kommt natürlich nicht. Warum? Er kam erst am 08.04. zurück!
Somit war der Dienst dann nicht besetzt und der andere Kollege musste allein arbeiten (es sollten 2 auf Schicht sein).
Thema Weiterbildung:
Ein MA erzählte mir, er bekam eine Urkunde, ohne, dass er je auf einer Weiterbildung war!
Dazu der übliche Klüngel: Verwandschaft des Niederlassungsleiters wird mit den besten Posten besetzt (Einsatzleitung, Objektleitung). Als §34a`ler Sachkunde. Und die Fachkräfte versauern an irgendwelchen Pforten, oder Baustellen, oder sonstwo.
Wehren? Hauptzweig informieren? Gut gelacht. Die fragen in der NL „Was ist los bei Euch? Kümmert Euch drum!“ Und alles bleibt, wie es ist.
Dann doch einfach mal bei uns bewerben:
http://www.bos-aalen.de
Guter Artikel der deutlich macht, dass der Stundenlohn nicht das Maß der Dinge ist, sondern ein gesundes Arbeitsklima, damit man auch gern zur Arbeit geht.
Leider gibt es in der Branche eine Reihe an Unternehmen, die ihre MA verheizen. Das schlägt sich maßgeblich auf die Qualität der Arbeitsleistung nieder, was in der Sicherheitsbranche schnell gefährlich werden kann.
Die Hohe Nachfrage an Fachkräften zeigt aber, dass sich Mitarbeiter im Sicherheitsgewerbe den Job fast „aussuchen“ können. Als Bildungsakademie für Sicherheitskräfte kommen wir aktuell mit der Ausbildung kaum hinterher, um die hohe Nachfrage zu decken. Wenn also der Job nicht passt, nicht davon entmutigen lassen. Es gibt viele seriöse Unternehmen in der Branche mit fairer Vergütung und einem gesunden Arbeitsklima, die gern eine Bewerbung von euch erhalten. Eine Liste von seriösen Unternehmen findet ihr hier:
https://security-ausbildung-34a.de/#kooperationspartner