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Ratgeber Dashcams – Sicher unterwegs im Straßenverkehr

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Was ist eine Dashcam?

Videokameras, die an der Windschutzscheibe oder an dem Armaturenbrett eines Fahrzeuges angebracht werden, um während der Fahrt das Verkehrsgeschehen aufzuzeichnen, werden als Dashcams bezeichnet (Engl. dashboard + camera). Sie dienen dazu, im Falle eines Unfalls oder sonstigen Vorfalls rekonstruieren zu können, wie es dazu kam und wer die Schuld trägt.

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Dashcam Installation

Zur Befestigung der Dashcam im Innenraum werden meist Klebepads oder Saugnapfhalterungen eingesetzt, die je nach Modell bis zu 360° rotationsfähig sein können. Idealerweise sollte eine Dashcam diskret hinter dem Rückspiegel angebracht werden. So ist die Kamera im Wagen auf den ersten Blick nur schwer zu entdecken und das Sichtfeld des Fahrers bleibt ungehindert.
Bei der Installation einer Dashcam sollte darauf geachtet werden, die Kamera über ein möglichst langes Stromkabel verfügt (idealerweise 4,5 m oder mehr), welches entlang der Windschutzscheibeverlegt und mit dem Zigarettenanzünder bzw. dem USB-Anschluss verbunden wird. Schwarze Klett-Kabelbinder können ein nützlicher Helfer bei der Verlegung des Kabels sein.
Die Befestigung sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden.

Dashcam Funktion

Eine Dashcam funktioniert in der Regel durch kontinuierliche Aufnahme von Videomaterial auf einer SD-Karte oder einem anderen Speichermedium. Sobald der Speicherplatz voll ist, werden ältere Aufnahmen automatisch überschrieben (Loop Recording), es sei denn, ein Vorfall wird erkannt. Moderne Dashcams verfügen über Sensoren, die Erschütterungen oder abrupte Bremsmanöver erkennen können und in solchen Momenten das Video schützen, um sicherzustellen, dass wichtige Beweise nicht verloren gehen.

Darüber hinaus bieten viele Dashcams erweiterte Funktionen wie GPS-Tracking, das die genaue Position und Geschwindigkeit des Fahrzeugs aufzeichnet, sowie WiFi-Verbindung, um Videos einfach auf Smartphones oder Computer zu übertragen. Einige Modelle verfügen auch über Funktionen zur Überwachung des Parkplatzes, die aktiviert werden, wenn das Fahrzeug geparkt ist und Bewegungen in der Nähe erkennt.

Hochwertige Dashcams sind mit Weitwinkelobjektiven ausgestattet und zeichnen in Full HD Auflösung (1920 x 1080 Pixel) auf. Die Aufzeichnungen in Form von Videos und Fotos werden auf einer (Micro-)SD Karte gespeichert. Da Dashcams ununterbrochen aufnehmen und immer die ältesten Aufnahmen löschen, empfiehlt sich eine Speicherkarte mit möglichst hoher Kapazität, um so viel Material wie möglich behalten zu können. Die Videos werden in Form von kurzen Clips gespeichert, die jeweils wenige Minuten lang sind. Auf diese Weise können die Aufnahmen später zurückverfolgt werden.

Wenn vorhanden, sollte die HDR Funktion in den Kameraeinstellungen aktiviert werden, um auch bei Nachtaufnahmen eine gute Bildqualität zu erhalten. HDR (oder HDRI = High Dynamic Range Imaging) ist eine spezielle Funktion, mit deren Unterstützung Bilder mit großem Dynamikumfang erstellt werden. Das bedeutetet, dass sowohl die leuchtstärkste als auch die dunkelste Stelle auf dem gleichen Videobild aufgezeichnet und dargestellt werden können. Besonders für Aufnahmen bei Nacht, in der Dämmerung sowie in Tunneln ist diese Funktion relevant, da dort künstliche Lichtquellen besonders kontraststarke Bilder erzeugen.

Dashcam Loop Recording

Aufgrund des begrenzten Speicherraums nutzt die Videokamera ein sogenanntes Loop Recording. Die Funktion sorgt dafür, dass sämtliche Aufnahmen sozusagen in einer Schleife gespeichert werden. Sobald die Speicherkarte voll ist, werden die neuen Aufnahmen die ältesten überschreiben. Das Löschen einzelner Abschnitte einer bestimmten Videoaufzeichnung ist äußerst bearbeitungsintensiv und solange die Kamera läuft auch nur schwer realisierbar. Aus diesem Grund erstellt die Loopfunktion kurze Videos von beispielsweise 1 Minute, 3 Minuten oder 5 Minuten Länge. Konkret bedeutet dies, dass wenn die Loopfunktion auf 3 Minuten eingestellt ist, die laufende Aufnahme in Form von drei Minuten langen Videoclips gespeichert wird. Sobald mehr Speicherplatz benötigt wird, werden die ältesten 3-Minuten Videos mit dem neuen Material überschrieben, also gelöscht.

Dadurch kann allerdings auch wertvolles Videomaterial als Beweis für Geschehnisse im Straßenverkehr verloren gehen. Aus diesem Grund werden viele Dashcams mit integrierten Beschleunigungssensoren (auch G-Sensoren genannt) gefertigt, die einen Unfall erkennen und das entsprechende Videomaterial vor dem Überschreiben schützen, sodass es nicht gelöscht werden kann. Ein spezieller Ausschaltmodus der Loopschlaufe kann dafür sorgen, dass nach einem Unfall oder anderen Verkehrsgeschehen höchstens für weitere 10 Minuten neueres Bildmaterial aufgenommen wird, um möglicherweise wichtiges Material nicht zu überschreiben.

Dashcams: Merkmale der verschiedenen Ausführungen

Auflösung

Umso höher die Auflösung ist, aus desto mehr Bildpunkten (Pixeln) setzt sich das Videobild zusammen. Ein Video mit hoher Auflösung ist detaillierter, benötigt aber auch mehr Speicherplatz. Beim Kauf einer Dashcam sollte darauf geachtet werden, dass diese in Full HD (auch 1080p genannt) aufnimmt. Noch besser ist eine Auflösung von 2304 x 1296 Pixeln. Achten Sie auch auf Funktionen wie Nachtsicht und Weitwinkelobjektive, um eine gute Sicht in verschiedenen Lichtverhältnissen zu gewährleisten.

Energieversorgung – Akku oder Kondensator?

Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist die Energiequelle. Im Allgemeinen verläuft die Stromversorgung der Kameras über KFZ Netzteile ab, während Akkus oder Kondensatoren dazu dienen, bei einer ungewollten Unterbrechung der Stromversorgung die Videoaufzeichnungen weiterzuführen. Klassische PKW Videokameras sichern ihre Stromzufuhr über Lithium-Polymer Akkus ab, während modernere Versionen auf weniger hitzeempfindliche Kondensatoren setzen, da viele Akkus unter der starken Hitze leiden, die besonders im Sommer hinter einer Windschutzscheibe herrschen kann. Ein weiterer Vorteil der Kondensatoren ist außerdem, dass diese in der Regel ihre Ladekapazität länger behalten als Akkus.

Bildwiederholfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz (framerate) ist ein weiteres Merkmal, das es beim Kauf einer Dashcam zu beachten gilt. Die Standardfrequenz einer Videokamera liegt bei 25 bzw. 30 fps (frames per second; Bildern pro Sekunde). Idealerweise verfügt die Dashcam aber auch über die Möglichkeit, mit einer höheren Bildrate aufzuzeichnen, etwa 60 fps. Dies sorgt für eine flüssigere Bildfolge, vor allem wenn die Aufnahme später in Zeitlupe abgespielt wird, um beispielsweise einen Unfallhergang zu rekonstruieren. Es sollte jedoch beachtet werden, dass Aufnahmen mit höherer Bildrate auch mehr Speicherplatz benötigen.

Objektiv

Eine gute Dashcam sollte über ein Weitwinkelobjektiv verfügen, dass einen möglichst großen Bildausschnitt einfängt. Auf diese Weise wird ein größerer Bereich gefilmt als mit normalen Objektiven, wodurch „blinde Zonen“ minimiert werden. Beim Kauf sollte deshalb auf einen möglichst großen Bildwinkel von mehr als 100° geachtet werden.

Speicherkapazität

Die Dashcam zeichnet kontinuierlich auf, daher ist eine ausreichende Speicherkapazität wichtig. Einige Modelle unterstützen große Speicherkarten oder bieten Schleifen-Aufnahmen, bei denen ältere Aufnahmen automatisch überschrieben werden, wenn der Speicherplatz knapp wird.

Sensoren und Fahrerassistenzsysteme

Moderne Dashcams verfügen oft über Sensoren zur Aufzeichnung von Ereignissen wie Kollisionen, abrupten Bremsungen oder Erschütterungen. Einige bieten auch Fahrerassistenzsysteme wie Spurhalteassistenten und Kollisionswarnungen.

Stromversorgung

Die Dashcam sollte so installiert sein, dass sie sicher und zuverlässig mit Strom versorgt wird. Die meisten Dashcams werden über den Zigarettenanzünder oder den OBD-II-Port des Fahrzeugs mit Strom versorgt.

Dashcam Zusatzfunktionen

Viele Dashcams verfügen über verschiedene Zusatzfunktionen, die nicht nur die Videoaufzeichnung ergänzen, sondern auch den Fahrer während der Fahrt unterstützen können.

GPS

Eine mit einem GPS-Empfänger ausgerüstete Dashcam hat den Vorteil, dass nicht nur die Position des Autos, sondern auch die zurückgelegte Strecke sowie die Geschwindigkeit genau festgehalten werden können. Dies sind äußerst wichtige Daten, die sich bei Bedarf zurückverfolgen lassen und auch vor Gericht verwertbar sein können. Weitere Infos über: GPS-Tracker

Zeitraffermodus

Der Zeitraffermodus (auch Timelapse-Modus genannt) ist eine Zusatzfunktion, mit dem eine Dashcam statt einem normalen Video eine Bildfolge aufzeichnet, die später als Zeitraffervideo abgespielt werden kann. Dies kann beispielsweise nützlich sein, um ein unterhaltsames Video von einer Urlaubsfahrt zu erstellen.

Spurhalteassistent

Mit dem Spurhalteassistenten (Lane Departure Warning System LDWS) wird der PKW Fahrer rechtzeitig auf das Abweichen von der Fahrbahn aufmerksam gemacht. Dies sorgt für mehr Sicherheit und verhindert einige der Hauptursachen für Verkehrsunfälle. Der in der PKW-Kamera integrierte Sicherheitsmodus ist in der Lage, den Fahrer bei Überschreitung der Fahrbahnmarkierungen mit einem akustischen oder gesprochenen Signal zu warnen.

Auffahrwarner

Das FCWS Sicherheitssystem (forward collision warning system) ist so konzipiert, dass es als Auffahrwarnmodus mit akustischen Warnsignalen den Fahrer darauf aufmerksam macht, wenn der Abstand des PKWs zu dem voranfahrenden Fahrzeuges gefährlich kurz ist.

Sprachsteuerung

PKW-Kameras mit Sprachsteuerung erlauben dem Fahrer eine ablenkungsfreie Aktivierung von Funktionen der Dashcam durch Sprachbefehle, beispielsweise das Starten oder Stoppen der Videoaufzeichnung oder das Anfertigen eines Fotos.

Warnung vor Radarfallen

Die Nutzung von sogenannten Blitzerwarnern in Dashcams ist zwar in Deutschland offiziell nicht erlaubt, dennoch werden diese als extra Feature in zahlreichen Modellen angeboten. Viele Hersteller verfügen über eine eigene Datenbank zu Blitzerwarnsystemen und ermöglichen ihren Kunden das Herunterladen von entsprechenden Informationen zu Radarfallen. Somit kann die Dashcam zusätzlich auch vor Geschwindigkeitskontrollen warnen.

WLAN

Leistungsstarke Dashcam-Modelle werden mit einer eingebauten WLAN-Funktion angeboten und können mit Smartphone, PC oder Tablet verbunden werden. Einige hochkarätige Modelle ermöglichen ein Livestreaming der aktuellen Geschehnisse im Straßenverkehr, bei den meisten Modellen dient die WLAN-Übertragung jedoch der Übertragung von gespeichertem Videomaterial.

Die Verwendung von Dashcams hat sich in den letzten Jahren stark verbreitet, nicht nur aus versicherungstechnischen Gründen, sondern auch, um Beweise für unverantwortliches Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer oder ungewöhnliche Ereignisse auf der Straße festzuhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von Dashcams in einigen Ländern und Regionen rechtlichen Beschränkungen unterliegt, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Privatsphäre. Daher ist es ratsam, sich vor der Verwendung einer Dashcam über die örtlichen Gesetze und Vorschriften zu informieren.

Dashcam Rechtslage in Deutschland

In Bezug auf die Videoaufzeichnung mit Dashcams ist die Rechtslage in Deutschland nicht eindeutig. Um nicht gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen zu verstoßen, sollten Fahrer ihre Dashcams nicht für „permanente, anlasslose Aufnahmen“ nutzen, sondern nur kurze, anlassrelevante Aufzeichnungen durchführen, Dies ist etwa durch Funktionen möglich, die einen Unfall erkennen und das zuvor aufgezeichnete Material vor Überschreibung (also Löschung) schützen. Sonstige Aufzeichnungen sollten regelmäßig überschrieben werden, damit keine längerfristige Speicherung stattfindet.

Insgesamt sind Dashcams wertvolle Werkzeuge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Dokumentation von Vorfällen auf der Straße. Sie können jedoch rechtliche und ethische Fragen aufwerfen, daher ist es wichtig, sie verantwortungsbewusst und unter Berücksichtigung der örtlichen Gesetze zu verwenden.

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Foto von Xingye Jiang auf Unsplash