Personenschutz- Baustellenbewachung – Empfangsdienst – Personenschutz
Zuverlässig gegen Diebstahl auf der Baustelle
Manche handwerklich begabten jungen Menschen mit einem mittleren Schulabschluss sehen ihre Karriere in einer der klassischen Tätigkeiten, im Baugewerbe – zum Beispiel als Maurer, Tiefbauspezialist, Elektriker oder Dachdecker. Eine mögliche Alternative für Menschen mit hohem Verantwortungsbewusstsein wäre aber auch, eine Karriere als Sicherheitskraft in der Baustellenbewachung zu starten. Das beinhaltet jedoch einen gänzlich anderen Ausbildungsweg. Das Arbeitsfeld ist zwar dasselbe, aber die Tätigkeit eine andere.
Baustellen stellen sich heute oft als unübersichtliche Großbaustellen dar. Oftmals werden Industriegebiete oder neue Wohnviertel am Stadtrand aus dem Boden gestampft. Wo wertvolle Maschinen und gut verkäufliche Materialien wie Kupfer oder andere Metalle zum Einsatz kommen, sind Kriminelle oft nicht weit. Diese machen sich in Abwesenheit der Bauarbeiter auf der Großbaustelle zu schaffen. Sie transportieren am hellichten Tage oder nachts wertvolle Baumaschinen oder Container mit dort gelagertem Material ab.
Der materielle Schaden durch Vandalismus oder Diebstahl ist häufig immens. Gestohlenes Material ist zwar ersetzbar. Kommt es durch die Diebstähle jedoch zu Bauverzögerungen und unkalkulierbaren Kostensteigerungen, können diese hohe Vertragsstrafen nach sich ziehen. Ohne eine Überwachung der Baustelle kann der Schaden nicht minimiert werden. Schilder und Bauzäune schrecken niemanden mehr ab. Es bedarf schon intensiverer Überwachungsmaßnahmen, um den Schaden am Bau gering zu halten.
Diamantkopf-Bormaschinen bewachen
Mitarbeiter im Sicherheitsdienst, die mit Baustellenbewachung zu tun haben, sind meistens auf Großbaustellen wie Wind- und Industrieparks, neuen Autobahnabschnitten, beim Brückenbau, beim Neubau eines Großflughafens oder einer neuen U-Bahnstrecke im Einsatz. Typisch für solche Baustellen ist, dass diese meistens fernab von Wohnbebauungen liegen. Sie umfassen oft große, unübersichtliche Areale, auf denen viele Maschinen und teure Werkzeuge wie Diamantkopf-Bormaschinen eingesetzt werden.
Der Berliner Flughafen oder der neue Bahnhof Stuttgart 21 sind aktuelle Beispiele für den möglichen Arbeitsplatz solcher Mitarbeiter. Bei der Bewachung solcher Objekte geht es einerseits um den Schutz derselben vor Unfallgefahren, die beim Betreten einer Baustelle durch Unbefugte entstehen können. Es geht aber auch um die Verhinderung von Vandalismus, Sabotage oder Diebstahl in größerem Umfang. Andererseits ist ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter aber auch für die akkurate Dokumentation der getätigten Überwachungsmaßnahmen, oder deren Kontrolle auf Funktionstüchtigkeit verantwortlich
Korrekt, zuverlässig mit toller Beobachtungsgabe
Aufmerksame Mitarbeiter können durch ihre Präsenz im Idealfall Straftaten, Vandalismus und Sabotage-Akte vereiteln. Sie dokumentieren ihre Beobachtungen so, dass diese gegebenenfalls gerichtsverwertbar sind. Mitarbeiter, die eine Baustellenüberwachung übernehmen, tragen durch ihre Beobachtungen und Dokumentationen oft zur Aufklärung von Unfällen, Vandalismus oder anderen Straftaten bei.
Ein Sicherheitsdienst-Mitarbeiter, der Baustellen überwacht, fällt durch seine Korrektheit auf. Er zeigt sich durch Zuverlässigkeit, eine gute Beobachtungsgabe und detektivischen Spürsinn als Mitarbeiter, dem seine wichtige Stellung bewusst ist. Solche Menschen kennen das überwachte Gelände wie ihre Westentasche. Selbst kleine Unregelmäßigkeiten wie Löcher in einem Bauzaun, liegen gebliebene Werkzeuge oder frische Kratzspuren an einem Baucontainer fallen ihnen auf. Ihre sichtbare Präsenz dient ebenso der Abschreckung der Täter, wie die installierten Kameras, die Wärmesensoren oder die Bewegungsmelder.
Straftaten verhindern – Eigentum schützen
Durch den Einsatz von technischem Gerät kann der Überwachungsradius auf dem Gelände beliebig erweitert werden. Regelmäßige Begehungen des überwachten Areals mit oder ohne Hund sind die Regel. Ungewöhnliche Vorkommnisse oder Beobachtungen werden dokumentiert. Die umfangreiche Dokumentation solcher Mitarbeiter kann später dazu beitragen, Täter zu fassen, und vor Gericht zu bringen.
Auch wenn viele Tätigkeiten mit der Zeit Routine werden, bleiben die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter auf Baustellen stets wachsam. Ausländische Banden, die auf Großbaustellen spezialisiert sind, schlagen bevorzugt nachts oder am Wochende zu. Sie haben vorher die Baustelle ausgespäht, und das Risiko des Entdeckt-Werdens für sich abgeschätzt. Je präsenter die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter sind, und je wirkungsvoller die weiteren Abschreckungsmaßnahmen zu Buche schlagen, desto eher kann eine Straftat verhindert werden.
Gestohlene Maschinen, Materialien und Werkzeuge werden heutzutage optisch umfrisiert und umgehend ins Ausland verschoben. Nur durch engmaschige Überwachung und erkennbare Präsenz von aufmerksamen Sicherheitsleuten kann eine Großbaustelle vor solchen Vorfällen geschützt werden. Die eingesparten Schadenssummen, und die zügige Ablieferung des Bauprojektes lassen die Investition in solche Schützer als lohnenswert erscheinen.
Empfangs- und Telefondienst – eine Schlüsselposition
Es ist eher wenig wahrscheinlich, dass sich ein Schulabgänger aus eigenem Antrieb für eine Tätigkeit im Empfangs- und Telefondienst entscheidet. Obwohl solche Mitarbeiter eine wichtige Schlüsselposition innehaben, hat diese bei jungen Menschen kein positives Image. Dennoch stellen Mitarbeiter im Empfangs- und Telefondienst die zentrale Schaltstelle eines Unternehmens, einer Behörde oder eines Ministeriums dar.
Sie übernehmen die Kontrolle über ein- und ausgehende Telefonate und sämtliche Besucher. Ein großes Interesse für die Arbeit mit Menschen, und eine hohe Identifikation mit dem Arbeitsgeber sind für diese Vertrauensposition von Vorteil.
Freundliches Auftreten und eine gute Ausbildung
Oftmals versehen die am Empfang sitzenden Sicherheitsdienst-Mitarbeiter auch postalische Arbeiten. Sie nehmen beispielsweise Sendungen für Mitarbeiter des Hauses an, und leiten diese weiter. Die Grundbedingung für dieses Tätigkeitsfeld sind hohe Aufmerksamkeit, ein freundliches Auftreten und eine gute Ausbildung.
Das Wissen darum, welcher Mitarbeiter anwesend und zuständig ist, welche Besucher wo erwartet werden, und welche Arbeiten im Tagesverlauf anfallen, ist zwingend. Sicheres Auftreten, absolute Zuverlässigkeit und eine gepflegte Erscheinung sind gute Voraussetzungen für die Arbeit in diesem Berufsfeld. Nicht umsonst wird die Stelle im Empfangs- und Telefondient oft mit Mitarbeitern aus einem Sicherheitsunternehmen besetzt. Auf dieser Schlüsselposition werden potenzielle Eindringlinge umgehend ausgemacht, und freundlich herauskomplimentiert.
Neben der wichtigen Zugangskontrolle, die für mehr Sicherheit und ungestörtes Arbeiten der Kollegen sorgt, sind die Lieferantenbetreuung und vielseitige Informationsdienste für Besucher häufige Kerntätigkeiten. Außerdem werden den Mitarbeitern des Hauses kleinere Arbeiten abgenommen.
Professioneller Umgang mit modernen Technologien
Es kann zu Schlüsselübergaben, Ausweiskontrollen, der Ausgabe von Besucherausweisen, dem Schreiben von Protokollen oder anderen Zusatztätigkeiten kommen. Manchmal müssen Besucher-Parkausweise ausgestellt oder Parkplätze angewiesen werden. Wer sich zu gut für gelegentliche Extradienste wie eine Gästebewirtung oder die Fertigstellung von Postsendungen ist, hat die falsche Einstellung für diesen Berufszweig.
Moderne Technologien wie Videoüberwachung, die Nutzung von PC-Software für das Besuchermanagement oder die hausinterne Terminverwaltung per PC sind üblich. Entsprechende Kenntnisse werden von Empfangsmitarbeitern vorausgesetzt. Der Empfang von Hotels oder Behörden verfügt meist über eine große Telefonanlage. Ob Fremdsprachenkenntnisse erforderlich sind, ist unterschiedlich. Sehr gute Englischkenntnisse sind aber überall von Vorteil.
Personenschützer – ein Traumberuf mit VIP-Kontakt?
Wenn ein junger Schulabgänger aus Begeisterung für diesen Job in den Personenschutz gehen möchte, wird das meistens nichts. Ohne eine umfassende Ausbildung, viel eigene Initiative und hohes Verantwortungsgefühl wird niemand es in diesen Bereich bis ganz nach oben schaffen. Eine romantisierende Vorstellung über die anstrengende Arbeit von Bodyguards ist wenig hilfreich.
Es hilft aber, bereits während der Schulausbildung ein Praktikum in einem Sicherheitsunternehmen absolviert zu haben. So können Jugendliche eine akkuratere Vorstellung von den hohen Anforderungen an diesen Beruf erhalten. Um Personenschützer zu werden, braucht ein junger Mensch Zielstrebigkeit und einen langen Atem. Manche jungen Menschen kennen vielleicht einen Bekannten oder Verwandten, der diesen Job macht.
Doch die romantische Vorstellung, dass ein smarter Schulabgänger sehr bald einen Prominenten beschützen darf, ist illusorisch. Dafür bedarf es bestimmter Charaktereigenschaften, zahlreicher Anstrengungen und körperlicher Fitness. Umfassende Kenntnisse in Rechtskunde, Waffenkunde, Psychologie oder einer Kampfsportart werden ebenso vorausgesetzt, wie absolute Zuverlässigkeit, Diskretion und exzellente Manieren.
Menschliche Reife und eine gute Konstitution
Dazu addieren sich regelmäßiges Fahrtüchtigkeitstraining, Trainingseinheiten in Selbstverteidigungs- bzw. Kampfsportarten, eine Ausbildung in Erste Hilfe-Maßnahmen und vieles andere mehr. Im Bereich Personenschutz werden es nur die besten und motiviertesten Mitarbeiter schaffen, bis ganz nach oben zu kommen.
Um als Personenschützer tauglich zu sein, bedarf es einer gewissen menschlichen Reife und einer gesunden Konstitution. Zwar ist der Ausbildungsweg für Personenschützer nicht vorgeschrieben. Aber die Verantwortung für ein Menschenleben bringt es mit sich, dass nur integre und gut ausgebildete Personen in diesem Job eine Chance haben.
Wer in seiner täglichen Arbeit durch Einsatzfreude, Flexibilität, Umsicht und hohes Verantwortungsbewusstsein auffällt, der wird vielleicht auch einmal eingesetzt, wenn Staatsbesuch oder prominente Gäste vor Belästigung, Bedrohung oder Entführung zu schützen sind. Fakt ist, dass Sicherheitsleute in diesem Berufsfeld immer gefragter sind, weil wir heute eine größere Gefährdungssituation haben. Die gerne gesehene Ausbildung für diesen Beruf ist vielschichtig, aber auch anstrengend.
Kampfsport-Training und Waffenschein
Oftmals sind die späteren Personenschützer bereits vor der Anstellung in einem Sicherheitsunternehmen bei der Bundeswehr, der Polizei oder ähnlichen Institutionen tätig gewesen. Sie verfügen daher schon über eine gute Grundausbildung. Solche Menschen haben sich aber auch im privaten Umfeld durch Kampfsport-Training, das Erwerben eines Waffenscheines, Schießtraining oder berufliche Fortbildungen diverse Zusatzqualifikationen erworben. Entscheidend für die Einstellung ist jedoch meist die Tauglichkeitsprüfung.
Wenn die innere Einstellung für diesen Beruf nicht stimmt, geht beruflich gar nichts. Ein Schulabgänger, der lieber Jogginghosen statt Anzüge trägt, ist hier fehl am Platze. Jemand, der sich als Ninja Kämpfer oder Superheld sieht, statt als unsichtbarer, aber hochgradig aufmerksamer Begleiter einer schützenswerten Person, hat in diesem Berufsfeld nichts verloren.
Auch eine Neigung zu Ängsten, Aggressionen oder Depressionen ist keine geeignete Voraussetzung, um Personenschützer zu werden. Oft treten Personenschützer unerkannt als Chauffeure in Aktion. Sie dienen auch in dieser Uniform dem Schutz ihres Auftraggebers, und der Abschreckung von kriminellen Machenschaften. Gegebenenfalls muss ein Personenschützer sein eigenes Leben riskieren, um einen anderen zu beschützen.
Wachsamer Geist und gute Beobachtungsgabe
Solche Situationen kommen gelegentlich beim Kronzeugenschutz vor. Attentats- oder Entführungsversuche können aber potenziell auch in jeder anderen Situation vorkommen. Das Berufsbild der Personenschützer hat sich gewandelt. Heute sind smarte, aber unauffällig agierende Typen oder kampfsporterfahrene Frauen mit guter Beobachtungsgabe gefragt.
Viele Wohlhabende oder Prominente unterschätzen die Risiken, denen sie in der Öffentlichkeit ausgesetzt sind. Sie gönnen sich einen Personenschützer erst dann, wenn sie selbst eine akute Gefährdung erkennen. So bleiben Ausspähversuche oder Attentatsvorbereitungen jedoch unbemerkt. Um es ehrlich auf den Punkt zu bringen: Ein Teil des Berufes der Personenschützer besteht aus purer Langeweile.
Zu manchen Zeiten sitzen die Personenschützer in ihrem Kabuff, und werden nicht benötigt. Dann nicht unaufmerksam oder nachlässig zu werden, kennzeichnet eine geeignete Person. Hohe Effizienz, klare Analysen und ein wachsamer Geist sind gute Voraussetzungen für diesen Beruf.
Übrigens arbeiten Personenschützer, die Staatsgäste oder Bundespolitiker betreuen, grundsätzlich beim BKA. Personenschützer von Landespolitikern und Ministerpräsidenten sind hingegen bei dem jeweiligen LKA beschäftigt. Personenschützer, die in einem Security-Unternehmen tätig sind, sollen meistens exponierte Privatpersonen, Großunternehmer oder in der Öffentlichkeit stehende wohlhabende Personen bzw. deren Kinder vor Übergriffen und anderen Gefahren schützen.