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Sachkundeprüfung nach § 34a – Inhalt & Ablauf der schriftlichen Prüfung

Wer Sicherheits- oder Securitykraft werden möchte, kommt an dieser Prüfung nicht vorbei. Neben Vorschriften zur Verhütung von Unfällen und dem Umgang mit Menschen, speziell in einer gefährlichen Situation, geht es auch um das Recht der öffentlichen Sicherheit.

 

Vor allem der schriftliche Teil der Sachkundeprüfung § 34a bereitet vielen potenziellen Sicherheitskräften Kopfzerbrechen. Dabei handelt es sich um eine schriftliche Prüfung, die rund 120 Minuten dauert. Anschließend folgt noch eine kurze mündliche Prüfung. Unterschätzen sollte man die Vorbereitung auf die Sachkundeprüfung § 34a jedoch nicht, denn die Thematik ist breit gefächert und schließlich gilt es, im Ernstfall richtig und gesetzeskonform zu reagieren.

 

Gewissenhafte Vorbereitung auf die Prüfung

Die Sachkundeprüfung erfolgt auf Basis eines sogenannten Multiple-Choice-Tests. Dabei gibt es verschiedene Antwortmöglichkeiten, die angekreuzt werden können. Für manchen Prüfling scheint das einfach, aber Vorsicht: Manche Fragen sind in minimalen Nuancen formuliert, sodass man bei der Beantwortung der schriftlichen Fragen für die Sachkundeprüfung § 34a sehr konzentriert arbeiten sollte.

Im Rahmen der Sachkundeprüfung gibt es 72 Fragen. Jeder Prüfungskandidat hat dazu 120 Minuten, um alle Fragen zu beantworten. Es ist davon abzuraten, aus Nervosität oder aus Versagensängsten zu schummeln oder den Prüfungsablauf zu stören. Beide Gründe führen zum Ausschluss von der Sachkundeprüfung § 34a, was man ja tunlichst vermeiden möchte. Schließlich gilt es, einen geeigneten Job in der Sicherheitsbranche zu bekommen und dafür lohnt es sich, sich ordnungsgemäß zu verhalten und auf die Prüfungssituation vorzubereiten.

 

Beispiele für Prüfungsfragen

Die Fragen aus dem Multiple-Choice-Test drehen sich um Fragen aus dem Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung wie beispielsweise, ob Privatpersonen jederzeit Gewalt anwenden dürfen. Der Multiple-Choice-Test gibt in diesem Beispiel fünf Antwortmöglichkeiten vor. In diesem Fall würde die richtige Antwort wie folgt lauten: Nein, ausschließlich bei Notwehr.

Ein weiteres Beispiel aus dem Gewerberecht hinterfragt die Bedeutung von Nachschau entsprechend dem § 29 GewO. Die richtige Antwort wäre hier, dass die zuständige Behörde während der Geschäftszeit Betriebsräume und Grundstücke betreten darf, um sich zum Beispiel geschäftliche Unterlagen oder ähnliches zeigen zu lassen.

Zum Thema Datenschutz wird gefragt, ob ein Sicherheitsmitarbeiter während seines Dienstes den Datenschutz beachten muss. Es gibt Antwortmöglichkeiten, dass zum Beispiel die Datenschutzbestimmungen nur für die Firmen gelten oder lediglich in der Verwaltung beachtet werden müssen. Die Empfehlung für die schriftliche Sachkundeprüfung ist daher, sich beim Durchlesen der Antworten wirklich Zeit zu nehmen und nicht spontan eine Antwort auszuwählen.

Weitere Themenbereiche der schriftlichen Prüfung umfassen das Straf- und Verfahrensrecht, das BGB, den richtigen Umgang mit Verteidigungswaffen sowie Fragen zur Unfallverhütungsvorschrift, zum Umgang mit Menschen als auch zur Sicherheitstechnik.

 

Schwierigkeitsgrad der Sachkundeprüfung

Wie bei jeder Prüfung, ob Abitur oder Weiterbildung, sollte man eine gewisse Ernsthaftigkeit zeigen und sich intensiv auf alle Fragenbereiche vorbereiten. Die Durchfallquote bei der § 34a Sachkundeprüfung liegt erfahrungsgemäß zwischen 50 bis 70 Prozent. Das zeigt, dass es keinesfalls ein Test ist, den man unvorbereitet souverän absolvieren kann.

 

Tipps für die Vorbereitung auf die Prüfung

Je nach Lerntyp und Lernvorbereitung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Angebote, sich auf die Sachkundeprüfung vorzubereiten. Autodidakten haben ihren eigenen Weg gefunden. Sie bereiten sich individuell mithilfe von entsprechenden Skripten und Büchern rund um die Sicherheitsthematik vor.

Außerdem gibt es Präsenzlehrgänge, die man entweder in einem Abendkurs oder im Vollzeitunterricht besuchen kann. So kann man sich in einem gewissen Zeitrahmen geblockt und ungestört auf die Abnahme der Sachkundeprüfung vorbereiten und ist nicht so leicht abzulenken wie der Selbstlerntyp.

Ideal sind Online-Vorbereitungskurse, da diese individuell zu absolvieren sind und dennoch nicht ohne kompetente Betreuung. So hat man stets Zugriff auf die entsprechenden Lernunterlagen und gewinnt zudem einen wichtigen Ansprechpartner, wenn Fragen rund um die Prüfung oder die Vorbereitung offen sind. Außerdem erhöht es die Motivation mit anderen Bewerbern gemeinsam zu lernen und sich auf ein Ziel zu konzentrieren.

 

Lernen für eine neue Karrierechance

Man sollte sich bewusst machen, warum man diese Prüfung ablegen will. Wer als Sicherheitsbeauftragter oder als Security- und Sicherheitskraft seine Karriere starten möchte, wird sich wahrscheinlich wesentlich motivierter und engagierter an die Vorbereitung auf diese Prüfung machen. Es macht daher Sinn, sich die Motivation für diese Berufswahl immer wieder vor Augen zu führen.

Es kann natürlich zwischendurch Motivationslöcher oder Rückschläge geben, aber mit einer guten Planung und der richtigen Vorbereitung sollte dem Prüfungserfolg für die Sachkundeprüfung § 34a nichts mehr im Wege stehen. Gut geplant ist halb gewonnen, dieses Sprichwort bestätigt sich bei der Vorbereitung definitiv.

Am besten, man setzt sich einen überschaubaren Zeitrahmen und lernt entweder nach den entsprechenden Bereichen oder querbeet durch den Fragenkatalog. Je besser man seinen eigenen Lerntyp kennt, desto einfacher wird die Vorbereitung laufen.

 

Optimale Ergänzung via YouTube

Wer gerne im Internet surft, kann das auch während der Prüfungsvorbereitung tun. Es gibt inzwischen auch genügend Videos, die man als perfekte Ergänzung zu den Themen für die Sachkundeprüfung im Internet findet. In Kombination mit der richtigen Weiterbildung und Vorbereitung für die Sachkundeprüfung § 34a sind Videos auf Kanälen wie YouTube gerade für visuelle Lerntypen perfekt.

Man sollte das aber tatsächlich als zusätzliches Angebot, als Ergänzung betrachten und sich auf die Unterlagen konzentrieren, die bei der Fortbildung bzw. der Vorbereitung auf diese Prüfung empfohlen werden. Die aktuelle Ausgabe an Infos und die letzten gesetzlichen Änderungen auf dem Schirm zu haben, zeugt von Eigeninteresse und erhöht die Motivation, die Prüfung mit Bravour abzuschließen.

 

Außerdem zu beachten

Falls man im schriftlichen Prüfungsteil nicht ausreichend Punkte hat, wird man nicht zur mündlichen Prüfung zugelassen. Die Prüfung ist somit am Prüfungstag sofort beendet. Die Auswertung erfolgt grundsätzlich sehr rasch, sodass man meist bereits am nächsten Tag oder sogar am selben Tag noch das Prüfungsergebnis erfährt.

Auch das ist wohl ein Grund, sich gut auf die Prüfung vorzubereiten. Nochmals antreten ist nicht erfreulich und könnte sich auf die Motivation niederschlagen. Da ist es zielführender, sich wirklich auf das Lernen vor der Prüfung zu konzentrieren und alles andere wie Freizeit oder Freunde treffen für einen überschaubaren Zeitrahmen zurückzustecken. Die Familie und auch die Freunde werden sicher Verständnis haben, wenn man an die eigene berufliche Veränderung denkt und sich auch in puncto Gehalt mit einem Job in der Sicherheitsbranche verbessern kann.

Weiter zu unserem ausführlichen Ratgeber rund um die Sachkundeprüfung §34a

 

Bildquelle: pixabay.com / weinstock