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Security Roboter sollen als Ersatz für Sicherheitspersonal dienen. Zukunftsmusik oder schon bald Realität?

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Sicherheitsroboter als kosteneffektivere Lösungen für die Sicherheitsbranche?

Sicherheitsexperten zufolge befinden wir uns an der Schwelle zu einer Ära, in der autonome Sicherheitsroboter nicht nur effizientere, sondern auch kosteneffektivere Lösungen für die Sicherheitsbranche darstellen. Verschiedene Unternehmen investieren intensiv in die Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitsroboter, die mit KI-Technologien, Sensoren und Überwachungssystemen ausgestattet sind. Diese Roboter sollen nicht nur in der Lage sein, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, sondern auch in der Lage sein, präventiv auf Bedrohungen zu reagieren.

Die Vorteile solcher Sicherheitsroboter liegen auf der Hand. Sie können rund um die Uhr arbeiten, sind nicht an Pausen gebunden und können gefährliche oder eintönige Aufgaben übernehmen, wodurch menschliches Personal entlastet wird. Zudem könnten sie durch ihre Präzision und Schnelligkeit dazu beitragen, die Reaktionszeit in Notfällen erheblich zu verkürzen.

Trotz dieser vielversprechenden Aussichten gibt es auch skeptische Stimmen, die auf ethische und datenschutzrechtliche Bedenken hinweisen. Fragen zur Autonomie solcher Roboter und der möglichen Entlassung von Sicherheitspersonal sind Themen, die sorgfältig berücksichtigt werden müssen.

In einigen Bereichen sind Sicherheitsroboter bereits im Einsatz, insbesondere in geschlossenen Umgebungen wie Einkaufszentren, Flughäfen und Fabriken. Die Frage bleibt jedoch, ob sie in naher Zukunft einen umfassenden Ersatz für menschliches Sicherheitspersonal darstellen werden oder ob es noch Herausforderungen zu überwinden gibt.

Experten sind sich einig, dass die Weiterentwicklung von Sicherheitsrobotern in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Sicherheitslandschaft spielen wird. Ob dies jedoch zu einer vollständigen Substitution menschlichen Personals führen wird oder ob beide in einer synergistischen Partnerschaft arbeiten, bleibt abzuwarten. Die Debatte über die Rolle von Sicherheitsrobotern in unserer Gesellschaft wird zweifellos weitergehen, während diese Technologien immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Sicherheitsroboter in der Praxis

Das innovative US Unternehmen Knightscope tüftelt bereits seit Jahren an Robotern, die autonom Firmengelände, Einkaufszentren, Schulen und Parkplätze bewachen werden. Die Security Roboter sind ca. 1,5 Meter hoch, 136 Kilogramm schwer und sehen dazu noch ganz sympathisch aus.

Das in Mountain View (Kalifornien) angesiedelte Startup beschäftigt sich seit 2013 mit der Konzeption und der Entwicklung des zukünftigen „Sicherheitspersonals“ und hat bisher sieben sogenannte K5 Roboter entwickelt. Die Roboter sollen riskantes menschliches Verhalten erkennen und dieses an einem Remote-Sicherheitscenter übermitteln.

Dadurch soll zum einen die monotone und oft gefährliche Arbeit von Sicherheitsleuten übernommen werden und zum anderen soll mehr Raum für die strategische Arbeit der Strafverfolgung sowie die private Security geöffnet werden, teilte Stacy Stephens, Knightscope Mitbegründer und Vice President für Vertrieb und Marketing mit. 6,25 $ möchte das Unternehmen pro Stunde für den Einsatz seiner Roboter berechnen – das liegt weit unter dem Durchschnittslohn von Wachpersonal in den USA.

Um die Arbeit von echtem Wachpersonal zu entrichten verwenden die K5 Security Roboter hochinnovative Kameras, Sensoren, Navigationsgeräte, Elektromotoren und diverse weitere technologische Errungenschaften. Das Ganze schick verpackt in einem kuppelförmigen Körper mit einem großen Akku und einem leistungsfähigen Computer.

Digitale Securities ausgestattet mit High-Tech Geräten

Insgesamt gibt es vier hochauflösenden Kameras (eine auf jeder Seite des Roboters), Nummernschild-Scannern, vier Mikrophone und ein Wettersensor (der wie ein DVD-Player Schlitz aussieht) zum Messen von Luftdruck, Kohlendioxidwerte und Temperatur. Die Roboter verwenden ein drahtloses Datennetzwerk um durch ihre Kameras, Mikrofone und andere Datenquellen miteinander oder mit ihren menschlichen Kollegen zu kommunizieren.

Im Prinzip kann man so einen K5 Security Roboter als eine Art fahrende Hightech-Überwachungskamera sehen, die es auch schon länger auf dem Markt gibt. Werden von der Maschine ungewöhnlich eingestufte Ereignisse festgestellt (z.B. nachts in einem dunklen Gebäude bewegt sich plötzlich etwas), alarmiert diese das menschliche Wachpersonal, das dann entscheiden kann, wie weiter zu verfahren ist.

GPS Systeme helfen den Robotern sich zu orientieren und Hindernissen in ihren Patrouillenbereich auszuweichen. Hochsensible Erkennungsgeräte sollen ruhende und sich bewegende Objekte identifizieren, etwa Radar und Lidar Infrarotsensoren, eine Lasertechnik, die auch bei Googles selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommt. (Weiter zu: GPS-Tracker)

Laut Stephens sind schon eine Vielzahl an potenziellen Kunden am neuen Digitalen Security interessiert, darunter viele Sicherheitsunternehmen, die die hohen Personalkosten reduzieren möchten.

Der technologische Trend beschleunigt sich rasant und es kommen immer intelligentere, agilere und anpassungsfähigere Roboter auf dem Markt die mittlerweile in vielen Lebensbereichen die menschliche Arbeitskraft ersetzen können. Und während die Security Roboter die Fließbandarbeit erledigen, setzt Knightscope darauf Strategien zu entwickeln, um das „zukünftige Sicherheitspersonal“ zu optimieren.

Das innovative US Unternehmen hat jedoch noch viele Herausforderungen vor sich, sowohl technische als auch „kulturelle“. Zum einen müssen sie beweisen, dass die digitalen Securities effektiv die Sicherheit bewahren können und zum anderen müssen sich Menschen in ihrer Gegenwart wohl fühlen und diese akzeptieren.

Security Roboter können sich noch nicht selbst aufrichten

Im Gegensatz zu menschliches Sicherheitspersonal können sich Roboter immer noch nicht selbst aufrichten, wenn sie fallen. Als die „Technology Review“-Reporterin eine Gruppe von Wachrobotern bei der Arbeit beobachtete stellte sie fest, dass eine Stufe einem Roboter zum Verhängnis wurde und dieser sich nicht ohne fremde Einwirkung aus der Situation aufrichten konnte. Das lässt Securities aufatmen, denn vorerst dürften die Jobs menschlichen Sicherheitspersonals vor massenhafter Übernahme durch Roboter sicher sein, zumindest an Orten mit Treppen und Gehsteigen.

Spannende Videos über Security Roboter finden Sie auf dem YouTube Kanal von Knightscope.