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Sicherheitsbranche erwartet weiterhin starkes Wachstum

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Unternehmen der Sicherheitsbranche blicken zuversichtlich in die Zukunft. Einer aktuellen Studie des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Lünendonk und Hossenfelder GmbH zufolge rechnen sie mit einem anhaltenden Wachstum in den kommenden Jahren. Der Bedarf an privaten Sicherheitsdienstleistungen ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Laut dem Bundesverband der Sicherheitsdienstleistungen erreichte das Marktvolumen der Branche im Jahr 2022 rund 10,5 Milliarden Euro – eine Verdopplung innerhalb von nur zehn Jahren. Die Studie von Lünendonk und Hossenfelder zeigt, dass die Unternehmen trotz Herausforderungen wie der fortschreitenden Digitalisierung positive Prognosen abgeben. Für die nächsten Jahre wird ein Wachstum von 6,5 bis 8,7 Prozent erwartet.

Großereignisse und Fachkräftemangel als zentrale Themen

Ereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft, die in diesem Jahr in Deutschland stattgefunden hat, haben maßgeblich zum Wachstum der Branche beigetragen. Solche Großveranstaltungen erfordern umfassende Sicherheitskonzepte, die eine enge Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Sicherheitsdiensten notwendig machen. Der damit verbundene Personalbedarf ist enorm, doch wie in vielen anderen Branchen ist auch die Sicherheitsbranche von einem erheblichen Fachkräftemangel betroffen. Unternehmen müssen daher verstärkt nach qualifiziertem Personal suchen, um den Anforderungen gerecht zu werden. In der Studie wurde das Personal als einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren hervorgehoben.

Steigende Anforderungen an Qualifikationen und Schulungen

Die zunehmende Integration von Sicherheitstechnik führt dazu, dass die Anforderungen an die Beschäftigten stetig steigen. Eine einfache Unterrichtung nach Paragraph 34a der Gewerbeordnung reicht für viele Tätigkeiten längst nicht mehr aus. Gefragt sind zunehmend Fach- und Servicekräfte für Schutz und Sicherheit, die eine fundierte Ausbildung und spezielle Qualifikationen vorweisen können. Diese anerkannten Berufsabschlüsse können unter anderem in renommierten Akademien wie der Dekra Akademie, die Akademie für Sicherheit in der Wirtschaft AG (ASW Akademie) in Köln, der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) in Bonn oder dem Institut für Sicherheitstechnik (IST) in Berlin erworben werden. Diese Einrichtungen bieten eine Vielzahl an Qualifizierungsmöglichkeiten, darunter auch Teilqualifikationen, die speziell für Berufserfahrene konzipiert sind, um sie auf die Externenprüfung vorzubereiten.

Wie Sie in die Sicherheitsbranche einsteigen können

Wer eine Karriere in der Sicherheitsbranche anstrebt, sollte sich über die unterschiedlichen Ausbildungswege informieren. Die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit dauert in der Regel drei Jahre und umfasst sowohl theoretische als auch praktische Inhalte. Alternativ bieten viele Akademien auch Teilqualifikationen an, die es ermöglichen, sich Schritt für Schritt in den Beruf einzufinden. Für Quereinsteiger mit Berufserfahrung gibt es zudem die Möglichkeit, sich durch gezielte Schulungen auf die Externenprüfung vorzubereiten und so einen anerkannten Abschluss zu erwerben.

Mit der richtigen Qualifikation stehen Ihnen in der Sicherheitsbranche zahlreiche Türen offen – von der klassischen Sicherheitsdienstleistung bis hin zu spezialisierten Bereichen wie der Sicherheitsberatung oder dem Einsatz modernster Überwachungstechniken. Besonders in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels bieten sich für qualifizierte Fachkräfte hervorragende Berufsperspektiven.

Titelbild von Tung Lam / Pixabay