Sicherheit war schon immer ein Grundbedürfnis der Menschheit. Deswegen ist der Anstieg der Sicherheitsdienstleistungen in den letzten Jahren nicht grundlos. Immer mehr Unternehmen setzen auf teure Technik und wollen daher sichergehen, dass sie vor Einbruch und Diebstahl geschützt sind. Aus diesem Grund ist ein guter Alarm- und Interventionsdienst von höchster Wichtigkeit. Wie sich eine gute Alarmüberwachung zusammensetzt und welche Leistungen Sie bei einer Alarmintervention erwarten können, erfahren Sie im Folgenden.
Was ist der Interventionsdienst?
Gemäß der DIN 77200-1:2017-11 ist der Interventionsdienst definiert als:
„Form der Sicherungsdienstleistung, bei der Sicherheitsmitarbeiter auf Veranlassung die Durchführung vereinbarter Maßnahmen aufgrund eines speziellen, nicht regelmäßig eintretenden Ereignisses am Ereignisort innerhalb einer festgelegten Frist vornehmen.“
Näheres zum Interventionsdienst als solchen erfahren Sie im passenden Lexikonartikel.
Was macht ein Interventionsdienst?
Der Alarm- und Interventionsdienst plant vereinbarte Sicherungsmaßnahmen und erkundet nach einer Alarmierung die Lage vor Ort. Bei vorliegenden Gefahrensituationen werden weitere Maßnahmen, wie die Einschaltung von Polizei oder Rettungsdienst, eingeleitet. Dabei haben die Personen im Einsatz ständig Kontakt zur Notruf- und Serviceleitstelle, die Tag und Nacht besetzt ist und in ernsten Situationen oder bei Entwarnung sofort kontaktiert wird. Alle Einsatzabläufe werden im Laufe der Zeit dokumentiert. Ein wichtiger Bestandteil des Interventionsdienstes ist außerdem die Alarmüberwachung, weshalb sich Interventionsdienste auch viel mit der Bedienung und technischen Einrichtung von Alarmanlagen zu befassen haben. Dies ist meist mit einer Alarmaufschaltung verbunden, durch die das Gerät mit einer Notruf-Leitstelle in Kontakt steht, die dann einen Wachdienst in der Nähe informiert. Über technische Signale erhält die Leitstelle Statusmeldungen des Geräts.
Das Ganze hat den Vorteil, dass 365 Tage rund um die Uhr Schutz geboten ist und so Straftäter abgeschreckt und Beschädigungen oder Einbrüche von vorne herein verhindert werden können.
Wann ist ein Alarm- und Interventionsdienst vonnöten?
Interventionsdienste sind vielseitig einsetzbar, sie werden jedoch recht häufig von Unternehmen aller Art für etwa Industrie- und Objektschutz gebucht. Beispiele hierfür sind Baustellenüberwachungen, Gebäudeschutz oder Empfangsdienst an einem Geschäft, wie einem Juwelier, oder bei einer Veranstaltung. Allgemein kann der Interventionsdienst allerdings sowohl privat, als auch öffentlich und geschäftlich durchaus nützlich sein:
Oft erstrecken sich Firmen und Unternehmen über große Bereiche. Und gerade in der Nacht sind diese schwer einzusehen. Wenn keine Nachtschicht stattfindet, sind diese Bereiche auch oft ohne, oder nur mit wenig, Personal vertreten. Besonders in Fällen wie einer Baustelle, dem Militär oder eines Großlagers befinden sich oft wertvolle Gegenstände auf dem Betriebsgelände. Deshalb ist eine gut abgedeckte Alarmüberwachung sinnvoll. Diese schützt mit Alarmanlagen und Videoüberwachung den Bereich. Sollte es zu einem Einbruch kommen, so ermöglicht die Alarmaufschaltung dem Interventionsdienst gemäß der Situation zu handeln. Besonders bei gefährlichen Gütern wie z. B. Waffen, Chemikalien oder Sprengstoffen ist ein unmittelbarer Interventionsdienst von höchster Priorität. Dies ermöglicht das schnelle Eingreifen von Polizei oder Sicherheitspersonal um etwaige Schäden zu vermeiden.