Mehr Sicherheit durch einen Doorman
Vielleicht haben Sie auch schon einmal dunkel gekleidete Männer am Eingang eines Innenstadtjuweliers bemerkt. Die „Doormen“ bewachen den Eingangsbereich von gefährdeten Geschäften. Es handelt sich dabei um die geschulten Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens. Diese werden zur Diebstahlsprävention eingesetzt.
Wann macht es Sinn, einen Doorman zu engagieren?
Wenn es bereits zu Diebstahls-, Betrugs- oder Einbruchsversuchen in Ihrem Geschäft gekommen ist, ist die Investition in einen Doorman sinnvoll. Auch bei einem Verdacht gegen bestimmte Mitarbeiter, die in der Mittagspause Waren aus dem Geschäft schmuggeln könnten, ist ein Doorman eine geeignete Waffe. Es handelt sich bei einem Doorman jedoch nicht um einen Laden- oder Kaufhausdetektiv. Vielmehr geht es hier um eine Person, die durch ihre pure Anwesenheit potenzielle Gefährder abschrecken soll. Der Doorman ist ein geschulter Bewacher. Seine vorrangige Aufgabe ist es, potenzielle Täter bereits im Vorfeld einer Straftat abzuschrecken. Der Doorman darf gegebenenfalls geeignete Maßnahmen zum Schutz des bewachten Geschäfts einleiten.
Was sind die Tätigkeiten eines Doorman?
Zu den Tätigkeiten eines Doorman gehört das diskrete Beobachten der herein- und herausströmenden Kunden eines Geschäftes. Der im Anzug gekleidete Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens begrüßt und verabschiedet die Kunden des bewachten Geschäftes. Seine unübersehbare, aber zurückhaltende Präsenz im Eingangsbereich des Geschäftes dient präventiv dazu, Diebe und Betrüger abzuschrecken. Kriminelle erhalten bereits vor dem Betreten des Geschäftes das Signal, dass der Geschäftsinhaber zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen hat. Je höher das Risiko bei einem Einbruch oder Diebstahl eingeschätzt wird, desto eher wird der Versuch unterlassen.
Gegebenenfalls kann der Doorman Kontrollgänge im Juweliergeschäft oder den Umkleidekabinen einer Nobelboutique vornehmen. Es geht bei diesen Kontrollen weniger darum, bestimmten Kunden auf die Finger zu schauen. Vielmehr steht im Fokus der Kontrolle die Überprüfung,
- ob Waren liegengeblieben sind,
- ob teure Kleidungsstücke irgendwo deponiert wurden,
- oder ob die Warensicherung entfernt wurde,
um ein anprobiertes Kleidungsstück aus dem Laden zu schmuggeln.
Gibt es in einem Geschäft einen Alarm durch die Warensicherungsanlage, tritt der Doorman in Erscheinung. Sein Auftreten ist stets freundlich und sicher. Ein geschulter Doorman beherrscht sprachliche Deeskalationstechniken. Es geht für den Geschäftsinhaber darum, bei einem Diebstahlsverdacht oder dem versehentlichen Auslösen der Warensicherungsanlage unauffällig zu agieren.
Der Doorman darf gegebenenfalls einen Strafantrag gegen Betrüger oder Schmuckdiebe stellen. Er darf das Hausrecht gegen renitente oder anderweitig auffällig gewordene Kunden durchsetzen. Doormen sorgen durch ihre Anwesenheit für geringere Inventurdifferenzen. Ein nicht unbeträchtlicher Einnahmeverlust entsteht gerade dadurch, dass Mitarbeiter sich in unbeobachteten Momenten bereichern. Zwar sind Doormen eher für die Einlasskontrolle als für die Beobachtung der Mitarbeiter zuständig. Ein aufmerksamer Doorman kann aber auch Mitarbeiter daran hindern, einen Betrugsversuch zu unternehmen.
Welche Vorteile bieten Doormen?
Der Doorman wird durch seriöses Auftreten und eine gepflegte Erscheinung zum Ansprechpartner ratloser Kunden, die Hilfe benötigen. Sein Handeln ist kundenorientiert und servicebetont. Oftmals stehen wachsame Doormen vor Geschäften mit solventem Kundenstamm. Man erwartet von Mitarbeitern in seriösen Sicherheitsfirmen, dass sie diskret und mit Blick auf die Firmenphilosophie des Unternehmens arbeiten, bei dem sie angestellt werden. Die Verkäufer im Geschäft können sich durch den Doorman auf ihre Kunden und das Tagesgeschäft konzentrieren. Sie fühlen sich sicherer.